Dem Namenlosen Gott

Vedische Lyrik

Aufnahme 2018

26. Dem Namenlosen Gott (X 121)
Das kosmogonische Lied weist einen theistischen Hintergrund auf: Der personalisierte Urkeim, aus dem die ganze Schöpfung sich entwickelt und der somit ihre alleinige Ursache bildet, wird zugleich auch als der einzige und höchste unter allen Göttern gefeiert. Das verweist die anderen Götter als von ihm stammende Produkte in den Bereich des Geschaffenen. Zwar werden Allmacht und Funktionen dieses Gottes beschrieben, und in dieser Hinsicht sind seine göttliche Schaffenskraft und sein Wirken durchaus bekannt, doch wird sein Name nicht genannt. Vielmehr wird im Refrain nach seiner Identität mit „Wer?“ gefragt.