Detlev Freiherr von Liliencron

liliencron

eigentlich: Friedrich Adolf Axel Freiherr von Liliencron

Geboren am 3.6.1844 in Kiel als Sohn eines Zollverwalters und einer Generalstochter. Nach preußischem Militärdienst wurde er 1863 Offizier in Mainz. 1875 musste er wegen Verschuldung aus dem Militärdienst ausscheiden. Ohne Erfolg versuchte er, mit verschiedenen Berufen als Sprachlehrer, Pianist, Stallmeister in Amerika Fuß zu fassen.

Nach seiner Rückkehr arbeitete er als Gesangslehrer in Hamburg. 1882 erhielt er eine Anstellung als Landesvogt auf der nordfriesischen Insel Pellworm, musste jedoch auch dies Amt wegen Schulden aufgeben. Danach lebte er als freier Schriftsteller in München (dort Kontakt mit Otto Julius Bierbaum), Berlin, Altona und Ottensen, letztere heute Stadtteile von Hamburg (Kontakte mit Richard Dehmel, Gustav Falke, Heinrich Spiero). Liliencron starb am 22.7.1909 in Alt-Rahlstedt bei Hamburg.

Werke u.a.:

1883:  Adjudantenritte (Gedichte)
1885:  Knut, der Herr (Drama)
1886:  Die Rantzow und die Pogwisch (Drama)
1886:  Der Trifels und Palermo (Tragödie)
1886:  Eine Sommerschlacht (Novellen)
1887:  Arbeit adelt (Drama)
1887:  Breide Hummelsbüttel (Roman)
1888:  Die Merowinger (Tragödie)
1888:  Unter flatternden Fahnen (Erzählungen)
1889:  Gedichte 1889: Der Mäcen (Erzählungen)
1890:  Der Haidegänger (Gedichte)
1891:  Krieg und Frieden (Erzählungen)
1893:  Neue Gedichte
1885:  Kriegsnovellen
1896:  Poggfred (Epos)
1899:  Mit dem linken Ellenbogen (Roman)
1900:  Könige und Bauern (Novellen)
1900:  Roggen und Weizen (Novellen)
1901:  Aus Marsch und Geest (Novellen)
1903:  Bunte Beute (Gedichte)
1904:  Die Abenteuer des Majors Glöckchen (Novellen)
1906:  Balladenchronik;
1908:  Leben und Lüge (Autobiographie)
1909:  Gute Nacht (Gedichte)
1909:  Letzte Ernte (Novellen)