Kurt Tucholsky

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Kurt Tucholsky, geboren am 9.1.1890 in Berlin, gestorben am 21.12.1935 in Göteborg, war einer der bedeutendsten Publizisten der Weimarer Republik, er polarisierte zu Lebzeiten und weit über seinen Tod hinaus. Sein Zitat „Soldaten sind Mörder“ sorgt noch heute für geteilte Reaktionen. Tucholsky jedoch nur als politischen Journalisten zu sehen, greift zu kurz: Die meisten seiner Texte sind heiter und geprägt von einem speziellen Witz, der oft die herrschenden Gesellschaftsverhältnisse beschreibt und kommentiert.

Sein oftmals lockerer und heiterer Stil steht in Kontrast zu seinem ruhelosen Leben. In Deutschland fühlte er sich nicht wohl, auch Paris war ihm nur vorübergehend eine Heimat. Tucholsky blieb sein Leben lang auf der Suche nach innerem Frieden und Geborgenheit, doch gesundheitliche und psychische Probleme zerstörten ihn langsam. Nach der Machtübernahme der Nazis 1933 gehörte Kurt Tucholsky zu den ersten, die ausgebürgert wurden. Depressiv und schwerkrank starb er 1935 im schwedischen Exil an einer Überdosis Veronal. Ob Versehen oder Selbstmord ist umstritten.

Werke u.a.:

1912:  Rheinsberg: Ein Bilderbuch für Verliebte.
1914:  Der Zeitsparer.
1919:  Fromme Gesänge
1920:  Träumereien an preußischen Kaminen.
1927:  Ein Pyrenäenbuch.
1928:  Mit 5 PS.
1929:  Das Lächeln der Mona Lisa.
1931:  Lerne lachen ohne zu weinen.
1931:  Schloß Gripsholm.